„Hans Domizlaff begründet ein Institut für Markentechnik“
Hans Domizlaff, der am 9. Mai 1892 in Frankfurt am Mai geboren wurde, musisch ausgesprochen begabt war und daher auch Kunstmaler werden wollte, erkannte dann doch selbstkritisch, dass er mit den Größen seiner Zeit wie Wyler, Modigliani, Leger, Picasso, die er alle auch persönlich kennenlernen durfte, nicht Schritt halten konnte.
1921, nach einigen Jahren als Gebrauchsgraphiker in einer Druckerei, lernte er Philipp Reemtsma kennen. Er war für dieses Unternehmen zuerst als freier Mitarbeiter tätig und wurde später sogar Teilhaber. In diese Zeit fällt die Entwicklung des Begriffs der „Markentechnik“. Das heißt, die Markentechnik ist nicht eine Erfindung unserer Tage, sondern hat bereits eine hundertjährige Geschichte. Ab 1933 war Hans Domizlaff auch Berater des Hauses Siemens.
Nach kurzer Kriegsgefangenschaft nahm er nach dem 2. Weltkrieg seine Tätigkeit als Berater der deutschen Großindustrie wieder auf und gründete das Institut für Markentechnik an der Hamburger Elbchaussee.
Eines seiner prägendsten Zitate ist wohl: „Sagt der Verbraucher: ‚Die Reklame ist gut!’ – dann war die Reklame schlecht. Sagt der Verbraucher: ‚Die Ware ist gut!’ – dann war die Reklame gut!“ Typische Denkfehler der Reklamekritik (1929)
Wir werden dem „Urfaust“ des Managements, Werbung und Marketings, wie er von Professor Ernest Dale anlässlich einer Laudatio zum 75. Geburtstags am 9. Mai 1967 betitelt wurde, noch einige Beiträge widmen!
Weitere Quellen
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Domizlaff
Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens Ein Lehrbuch der Markentechnik, Marketing Journal Hamburg 1992, Gesellschaft für angewandtes Marketing mbH
