Wer hat das noch nicht erlebt: Immer wieder quälen uns Konflikte auch im Wirtschaftsleben. Sie zu vermeiden oder zu lösen kostet Zeit, Geld, Nerven und bringt viele unangenehme Nachwirkungen (Kosten, Anwälte, Gerichte, Zeitverlust, Betriebsklima, Leistung, ...)
Dabei begegnen wir den unterschiedlichsten Konfliktarten und -stufen. Es gibt heiße und kalte, laute und stumme, offene und unsichtbare, private und betriebliche, interne und externe, destruktive und konstruktive Konflikte.
Wann und in welchen Situationen treten derartige Konflikte auf?
Hier lassen sich gleich einige Beispiele nennen:
- Unternehmens-Nachfolge oder -Übergabe
- Strategische Konflikte zur Unternehmensstrategie
- Interessens- und Wertekonflikte im Unternehmen
- Persönlich motivierte Konflikte zwischen Abteilungen oder Mitarbeitern
- Externe Konflikte mit Stakeholdern, Anrainern oder Behörden
- und viele mehr.
Man hört immer öfter von der Implementierung von Konfliktmanagementsystemen, was ist darunter zu verstehen und welche Schritte muss man setzen?
Dazu ist es sinnvoll, unter Beiziehung eines Wirtschaftsmediators ein Konfliktmanagementsystem zu entwickeln und einzuführen. Das besteht aus systematischen und zielgerichteten Interventionen und Steuerungsmaßnahmen im Hinblick auf Entwicklungs- und Veränderungsprozesse bzw. auch zur Konfliktbewältigung, mit dem Ziel, frühzeitig potentielle Konflikte (oder gar Krisen) zu erkennen, sie konstruktiv zu bearbeiten und zu bewältigen. Dies soll verhindern, dass Personen, das Unternehmen selbst oder ein System substantiell geschädigt, gefährdet oder destabilisiert wird.
Im professionellen Konfliktmanagement geht es nicht nur darum, im konkreten Einzelfall das richtige Konfliktbearbeitungsverfahren auszuwählen, sondern die im Rahmen einer Konfliktbearbeitung gewonnenen Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Unternehmens zur Planung, Implementierung und Durchführung dieses Konfliktmanagementsystems zu nutzen.
Welchen Beitrag kann ein Mediator zur Konfliktvermeidung leisten?
Der Wirtschaftsmediator als neutraler Dritter kann Interessensgegensätze zwischen Stakeholdern und daraus möglicherweise entstehende Konflikte schon im Vorfeld professionell und aktiv identifizieren, bearbeiten und diese möglichen Konflikte vermeiden bzw. entschärfen.
Dies kann Spannungsfelder des Unternehmens mit Nachfolgern, Übernehmern, Behörden, anderen Unternehmungen oder privaten Personen(gruppen), z.B. Anrainer, Umweltschützer und dergleichen betreffen.
Lassen sich einmal entstandene Konflikte wirklich lösen?
Natürlich nicht immer, aber durch die Inanspruchnahme eines neutralen Mediators steigt die Chance. Im Konfliktfall hat der neutrale Dritte vorrangig die Aufgaben, den Konflikt zu analysieren, zwischen den Konfliktparteien Informationen auszutauschen, oft verdeckte Interessen aufzudecken, für einen Vertrauensaufbau zu sorgen und durch die Entwicklung von einvernehmlichen Lösungswegen die Konfliktdynamik zu bremsen und damit Eskalationen zu verhindern.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
Näheres unter: www.teammediation.at